"Beim autonomen Fahren stehen die Lkw-Hersteller vor den selben technischen Herausforderungen wie Pkw-Bauer", sagt auch Wolff: "Das wird also noch länger dauern. " Im Wettrennen um die Technik des autonom fahrenden Autos schließen Akteure ungewöhnliche Allianzen. Welche Chancen hat die Kooperation von Volvo und Uber? Größtes Potenzial der Lkw-Branche: Dienstleistungen Doch der autonom fahrende Lkw beschäftigt die Branche: Das zu Google gehörenden Software-Unternehmen Waymo gilt als führend gilt auf dem Gebiet des autonomen Fahrens. Dessen Chef John Krafcik hatte auf der IAA angekündigt, stärker das Segment selbstfahrende Trucks bearbeiten zu wollen. Und Waymo-Mitgründer und KI-Professor Sebastian Thrun sagte kürzlich, autonome Autos "ergeben langfristig nur als Lieferwagen und Robotaxis richtig Sinn". Volvo und der US-Chipspezialist Nvidia verkündeten im Juni, dass sie ihre 2017 gestartete Kooperation für autonome Fahrzeuge auch auf die Trucks ausweiten. Die Zusammenarbeit soll auf eine Plattform für Lkw hinauslaufen, mit Anwendungen etwa im Güterverkehr, bei der Müllentsorgung und in der Bau- und Forstwirtschaft.
2020 GM-Firma Cruise stellt Robotaxi-Fahrzeug vor Ein gemeinsam mit Honda entwickelter Kleinbus ohne Lenkrad und Pedale soll bis zu vier Personen aufnehmen und rund um die Uhr im Einsatz sein. 22. 01. 2020 Ein Tokioter Robotertaxi versucht sich im innerstädtischen Verkehr Unternehmen testen in Japan einen neuen Dienst – autonome Mobilität bis in die Fussgängerzone. Martin Kölling, Tokio 21. 2020 Wenn die Ladesäule zum Elektroauto kommt VW entwickelt eine Ladestation, bei der sich selbstfahrende Helferlein um die Zuführung frischer Energie zum Auto kümmert. Eine neue Form von R2D2, dem lustigen Roboter aus «Star Wars», aber weniger utopisch. Herbie Schmidt 30. 12. 2019 Automatisiertes Driften im Auto kann einen Sinn ergeben Die Universität Stanford hat ein Fahrzeug so umgebaut, dass es einen ganzen Rundkurs im Querdrift absolvieren kann. Warum das nicht nur spektakulärer Quatsch ist. Herbie Schmidt 26. 2019 Modulares Fahrzeugsystem nähert sich der Serienfertigung Das vom Zürcher Unternehmen Rinspeed weiterentwickelte mobile Baukastensystem feiert an der CES 2020 als Metro Snap Weltpremiere.
Das bedeutet, dass sich der Fahrer vorübergehend von Fahraufgabe und Verkehr abwenden darf und das Auto in vom Hersteller vorgegebenen Anwendungsfällen selbstständig fährt - zum Beispiel auf der Autobahn. Der Mensch muss allerdings in der Lage sein, bei Bedarf das Auto zu fahren. Diese Entwicklung kommt einer Initialzündung gleich. Laut den Analysten von Statista wird im Jahr 2030 jedes zehnte Auto autonom unterwegs sein und das Marktvolumen dieser Fahrzeuge auf 13, 7 Milliarden US-Dollar ansteigen. Einen Löwenanteil an Pkws werden die Robo-Taxis mit einem Umfang von rund 1. 161 Milliarden US-Dollar darstellen. Das entspricht der Meinung vieler Experten, dass sich die autonomen Fahrzeuge zunächst in genau definierten Umgebungen mit einigermaßen vorhersagbaren Szenarien etablieren werden. Dazu zählt zum Beispiel ein Universitätscampus, das Gelände eines Betriebs oder Städte beziehungsweise Bereiche davon mit Einbahnstraßen. Level 5 dauert noch Vor allem wenn es um Level 5 geht, also den Einsatz der Robo-Autos überall und zu jeder Zeit, ohne dass der Fahrer eingreifen muss, werden noch einige Jahre ins Land ziehen, bis es so weit ist.
Er ist seit 1996 bei McKinsey und leitet am Standort München den Automotive-Sektor in Europa mit rund 470 Beratern. Davor war er mehrere Jahre für McKinsey in Japan und Südostasien tätig. Tschiesner berät führende Unternehmen und Zulieferer der Automobilindustrie. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Digitalisierung und autonomes Fahren. Fazit Autonome Mobilitätsdienste werden öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen nicht vollständig ablösen. Durch potenzielle Mautsysteme werden Städte den Verkehr regulieren und versuchen, den Wegfall ihrer Bußgeldeinnahmen zu kompensieren. In vielen Branchen wird das autonome Fahren zudem zu neuen Jobs führen.
Im Gespräch mit dem Senior Partner von McKinsey im Bereich Automotive und Advanced Industries 10 Minuten Selbstfahrende Autos werden die urbane Mobilität maßgeblich verändern. Das wird auch Auswirkungen auf die Einnahmen der Städte haben. So wird es in Zukunft wahrscheinlich kaum noch Bußgelder geben. Wie Städte neue Einnahmequellen erschließen können und warum durch autonome Shuttles neue Jobs entstehen, erklärt der Automobilexperte Andreas Tschiesner. Urbane Mobilität wird durch autonome Fahrzeuge ein neues Level erreichen: "Das wird so wie damals beim Umstieg von der Pferdekutsche aufs Auto", vergleicht Andreas Tschiesner. Als Senior Partner der Unternehmensberatung McKinsey hat sich Tschiesner auf den Automotive- und Industriesektor spezialisiert und arbeitet mit vielen Autoherstellern und Zulieferern zusammen. Laut einer Studie von McKinsey werden autonome Fahrzeuge ab dem Jahr 2030 in unseren Städten unterwegs sein. Zwischen 2040 und 2050 werden sie den Schätzungen zufolge gegenüber nicht-autonomen Fahrzeugen deutlich in der Mehrzahl sein: "Dann werden etwa 90 Prozent aller Fahrten im großstädtischen Bereich in selbstfahrenden Fahrzeugen zurückgelegt", so Tschiesner.
Das monetär größte Potenzial bis zum Jahr 2030 sehen die Berater von Boston Consulting für die Lkw-Branche und ihre Zulieferer jedoch im Bereich Dienstleistungen: Weil der weltweite Umsatz mit herkömmlichen Verbrenner-Lkw in den kommenden elf Jahren um schätzungsweise 2, 5 Milliarden Euro schrumpfen wird, gelte es, andere Bereiche auszubauen. Als Beispiele nennen die Studienautoren das Lkw-Flottenmanagement und sogenannte Pay-per-Sales, sprich: Lkw-Verleih. Derzeit verdient die Lkw-Branche mit solcherlei Dienstleistungen umgerechnet rund 910 Millionen Euro, bis zum Jahr 2030 könnte das Geschäft allerdings auf über neun Milliarden Euro wachsen. Forscher Sebastian Thrun sieht in selbstfahrenden Autos die Zukunft. Ein Gespräch über die Vorteile von Robotaxis, die Rolle von KI für die Mobilität der Zukunft und die Folgen für die Autonation Deutschland. Renault kooperiert mit Ikea, Bosch mit Toom Hersteller Traton (MAN, Scania) etwa hat bereits Ende 2017 mit seiner digitalen Logistikplattform Rio eine Voraussetzung für solcherlei Dienstleistungen geschaffen.
Bild: press-inform / Audi 17. Feb. 2020 | 17:20 Uhr | von Wolfgang Gomoll Das autonome Fahren wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur wann und zu welchem Ausmaß, da scheiden sich die Geister. Waren die Prognosen vor ein paar Jahren noch sehr optimistisch, ist zwischenzeitlich mehr Skepsis eingekehrt. Wie schwer die Umsetzung des autonomen Fahrens Level 3 ist, hat Audi erfahren müssen. Schon vor ein paar Jahren demonstrierten die Ingolstädter mit dem neuen A8 die Fähigkeit des Autos, bei baulich getrennten Fahrbahnen ohne Eingriffe des Fahrers zu agieren, aber die Einführung der Technik verzögert sich, nicht zuletzt, weil auch Behörden wie das Kraftfahrtbundesamt bei der Homologation Neuland betraten. Jetzt soll die kommende Mercedes S-Klasse, die im Herbst ihre Premiere feiert, das erste Modell weltweit sein, das offiziell mit Fahrerassistenzsystemen der Stufe drei unterwegs ist. Das dürfte allen anderen Hersteller mächtig unter Druck setzen. Denn die technische Umsetzung erweist sich als extrem komplex, da das Robo-Auto mit einer Null-Fehler-Toleranz unterwegs sein muss.
"Während bei der Entwicklung sicherer selbstfahrender Fahrzeuge große Fortschritte erzielt werden, sind wir viele Jahre davon entfernt, in jedem möglichen Szenario mit echtem Level 5 umgehen zu können. Wir können zwar ein System entwickeln, das keine Kollisionen verursacht, aber das gefährliche und unberechenbare Verhalten anderer Fahrer ist unmöglich zu verhindern", sagt Danny Shapiro. Zudem ist das prognostizierte Marktwachstum laut Statista davon abhängig, wie schnell die Verbraucherakzeptanz steigt und Hersteller in der Lage sind, ihre Produktion zu skalieren. Laut einer Audi-Studie zeigen länderübergreifend 82 Prozent der Befragten Interesse am autonomen Fahren. Chinesen und Südkoreaner sind besonders von den Robo-Autos angetan (98 Prozent und 94 Prozent). Die Europäer sind da schon zurückhaltender: In Italien haben 88 Prozent der Befragten Interesse an der Technologie, in Deutschland 77 Prozent. Interessanterweise sind die größten Skeptiker jenseits des Atlantiks zuhause: Unter den US-Amerikanern sind lediglich 72 Prozent an selbstfahrenden Autos interessiert.
Bis 2030 soll jedes zehnte Auto autonom unterwegs sein. Die meisten werden Robo-Taxis sein, doch beim Betrieb der Fahrzeuge lauern auch Gefahren durch unerwünschte Eindringlinge. Bis zum Jahr 2030 soll jedes zehnte Auto autonom fahren, so aktuelle Analysen von Statista. Bild: press-inform / Audi Robo-Autos müssen auch bei Dunkelheit einwandfrei funktionieren. Bild: press-inform / Nvidia Der BMW iNext soll das autonome Fahren Level 3 beherrschen. Bild: press-inform / BMW Danny Shapiro, Senior Director Automotive bei Nvidia. Bild: press-inform / Nvidia Beim autonomen Fahren müssen immens viele Daten verarbeitet werden. Bild: press-inform / Audi Bis das autonome Fahren des Level 5 erreicht wird, werden noch einige Jahre vergehen. Bild: press-inform / Audi Für das autonome Fahren sind hohe Rechenleistungen nötig. Bild: press-inform / Nvidia Beim autonomen Fahren ist auch die Car2X-Kommunikation wichtig. Bild: press-inform / Audi BMW gibt beim autonomen Fahren mit viel Hightech Gas. Bild: press-inform / BMW Das autonome Fahren des Level 5 ist extrem komplex.
Studie zur Zukunft der Nutzfahrzeuge Auch Lkw fahren bald elektrisch und autonom Seite 2/2 Wird das autonome Fahren den Nutzfahrzeugmarkt revolutionieren? Auch zum zweiten Megatrend der Automobilbranche, dem autonomen Fahren, wagt BCG eine Prognose für die Lkw-Branche: Im Jahr 2030, so schreiben die Autoren, werde das autonome Fahren im Lkw-Segment kaum eine Rolle spielen. Nur rund zehn Prozent der leichten Nutzfahrzeuge und 20 Prozent der schweren Nutzfahrzeuge werden der Studie zufolge im Jahr 2030 autonom vom Band laufen. Damit deckt sich diese Vorhersage mit den Prognosen zum autonomen Fahren im Pkw-Bereich: Laut einer Studie des Prognos-Forschungsinstituts für den ADAC bewegt sich der Anteil von Neufahrzeugen, bei denen sich der Fahrer auf der Autobahn zurücklehnen kann, im Jahr 2030 bei unter zehn Prozent. Erst bis 2040 wird er demnach auf zehn bis 20 Prozent ansteigen. Das größte Potenzial für die Technik des autonomen Fahrens identifiziert BCG auf der Langstrecke sowie auf abgesperrten Geländen wie etwa einem Hafen.