Die erste Puppe aus ihrer Hand ist ein verknotetes, mit Sand gefülltes Handtuch samt einer Kartoffel als Kopf. Daraus entwickelt sie nach und nach die klassische Käthe-Kruse-Puppe. Sie produziert nach dem Grundsatz "Mechanik verträgt sich nicht mit Natürlichkeit". Eine Käthe-Kruse-Puppe hat keine beweglichen Klimperaugen und keine Gelenke. Der Körper ist aus Stoff, weich und warm anzufassen, die Haare kämmbar. Das gilt bis heute. Dabei orientierte Kruse sich an den reformpädagogischen Ideen der Zeit, die beim Kind Neugier, Fantasie und die Lust an der Nachahmung fördern wollten. Das Kind wurde als eigenständige Persönlichkeit gesehen. Das Berliner Warenhaus Hermann Tietz (Hertie) lädt die Puppenmacherin 1910 ein, sich an der Weihnachtsausstellung "Spielzeug aus eigener Hand" zu beteiligen. Kruses Puppen sind ein Hingucker, viele Besucher wollen eine haben. 150 Stück umfasste der erste große Auftrag. Primitivität und Natürlichkeit "Die Vereinigung von Primitivität und Natürlichkeit ist das Geheimnis meiner Puppen", erklärt sich Käthe Kruse den Erfolg.
Musik, Kunst und Wohnen im West-Berlin der 1980er Jahre, mikrotext, Berlin, 2017 ISBN 978-3-944543-52-9 Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Website Künstlerische Darstellung bei Freunde Guter Musik Berlin Käthe Kruse bei Discogs (englisch) Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Der Tagesspiegel: "Kinder, Küche, Nahkampf" ↑ Focus: "Pornoskandal" ↑ Süddeutsche Zeitung: "Gentrifizierung-Heimatschutz" ↑ franzmagazine: Käthe Kruse & "Danke! Die tödliche Doris" in der Galerie der Stadt Schwaz ↑ KUNSTDUNST Magazin Berlin: Käthe Kruse: »Ich langweile mich nie, denn mich beschäftigt immer die Welt« Personendaten NAME Kruse, Elke ALTERNATIVNAMEN Kruse, Käthe (Pseudonym) KURZBESCHREIBUNG deutsche Schlagzeugerin und Künstlerin GEBURTSDATUM 10. September 1958 GEBURTSORT Bünde, Westfalen
Die bewusst monoton gelesene Bestandaufnahme von dem, was die Öffentlichkeit aus Sicht der Presse interessiert, gehört zu einem mehrteiligen Kunstwerk: Das ehemalige Mitglied der 1987 aufgelösten Berliner Künstlergruppe "Die tödliche Doris" stellt Wörter aus einem journalistischen in einen künstlerischen Zusammenhang. Und findet damit neue, ungewöhnliche Bilder und Klänge für ein Unheil, das schon lange und nicht nur Deutschland droht. "Park, Pogrome, Prügel, Pusteblume, Politikerbüros, Prügelattacke. " Käthe Kruse: "Diese Wörter und der Zustand unserer Zivilisation, unserer Gesellschaft, der geht uns alle an. Ich komm' aus einer Anti-Nazi-Familie, und deshalb empfinde ich das jetzt auch als so bedrohlich was passiert, und darum ist es auch... In erster Linie ging es mir um ein politisches Signal – kann ich das lesen, dass wir einen Rechtsruck in Deutschland haben, kann ich das in Überschriften von Artikeln feststellen? Und ich finde, ja, das kann ich und ich sehe die Problematik - und darum heißt die Arbeit auch 'Ich sehe'. "
Elke Kruse, besser bekannt unter ihrem Pseudonym Käthe Kruse (* 10. September 1958 in Bünde, Westfalen), ist eine deutsche Künstlerin. Leben und Werk [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Von 1982 bis 1987 war Elke Kruse Mitglied der Gruppe Die Tödliche Doris. Ihren Unterhalt bestritt sie in dieser Zeit mit Gelegenheitsjobs. Die Tödliche Doris wurde 1980 von den Kunststudenten Nikolaus Utermöhlen und Wolfgang Müller gegründet und trat mit wechselnden Ensemblemitgliedern u. a. auf im Museum of Modern Art in New York, im Musée National d'Art Moderne in Paris und auf der documenta 8 in Kassel. Zu den bekanntesten Mitgliedern zählte seinerzeit die Schauspielerin und Künstlerin Tabea Blumenschein. Die Bandauflösung fand zeitgleich zum Studiumabschluss der beiden Gründer 1987 statt und war Bestandteil von Wolfgang Müllers und Utermöhlens Meisterschülerarbeit. Seit 1980 lebte die Hausbesetzerin 33 Jahre im gleichen Haus am Görlitzer Bahnhof in Berlin. [1] Das Haus wurde 1983 legalisiert, die Besetzer erhielten Mietverträge.
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