Die Universität Mannheim hat heute folgende Presseinformation (hier als PDF) herausgegeben: Kostet "Stuttgart 21" Ministerpräsident Stefan Mappus das Amt? Überholen die baden-württembergischen Grünen tatsächlich die SPD? Wie viele Menschen werden sich am 27. März an der Landtagswahl beteiligen – und warum? Dies sind nur einige der Fragen, die im Mittelpunkt der "Wahlstudie Baden-Württemberg 2011" stehen. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Thorsten Faas leitet diese groß angelegte akademische Studie am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim. "Bei Wahlen gibt es immer weniger Selbstverständlichkeiten", sagt Juniorprofessor Faas. "Dies gilt sowohl mit Blick auf die Beteiligung als auch die Entscheidung für die eine oder andere Partei. " An dieser Stelle setzen die Wissenschaftler des MZES an. Ab sofort analysieren sie das Informationsverhalten, die Meinungsbildung und letztlich die Entscheidungsfindung der Bürger in Baden-Württemberg bis zum Wahltag im März des kommenden Jahres.
Seit November sind bereits mehr als 3. 000 Bürgerinnen und Bürger befragt worden. "Damit haben wir die Ausgangslage vor der heißen Phase des Wahlkampfs gemessen", sagt Faas. "Damals sah es so aus, als könne mit Stuttgart 21 ein einziges Thema die Wahl entscheiden. Die Frage ist aber, was von dieser Ausgangslage letztlich noch am Wahltag ankommt – und warum. " Daher werden dieselben Personen kurz vor der Wahl erneut befragt. "In der heißen Phase des Wahlkampfs erheben wir sogar täglich neue Daten", erklärt Faas. "So können wir sowohl für einzelne Wahlberechtigte als auch für die Wähler in Baden-Württemberg insgesamt verfolgen, was sie über den Wahlkampf erfahren, wie sie mit diesen Informationen umgehen und wie ihre Wahlentscheidung zustande kam", erläutert Faas. Aktuelle Entwicklungen und Nachwahlanalysen veröffentlichen die Forscher unter. Die Forscher des MZES sehen sich dabei übrigens nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zur herkömmlichen Umfrageforschung: "Uns geht es weniger darum, welche Partei vielleicht ein halbes Prozent mehr oder weniger bekommt.
Landtagswahl unter der Lupe "Bei Wahlen gibt es immer weniger Selbstverständlichkeiten", sagt der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Thorsten Faas. "Dies gilt insbesondere für Landtagswahlen. Denn da treten Veränderungen des Wahlprozesses, etwa die sinkende Wahlbeteiligung oder der steigende Anteil von Wechselwählern, besonders deutlich zu Tage. " Dennoch konzentrierte sich die Forschung zu Wahlen in Deutschland bislang hauptsächlich auf Bundestagswahlen. Am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim wird mit der "Wahlstudie Baden-Württemberg 2011" unter der Leitung von Prof. Faas diese Forschungslücke nun geschlossen. Schon seit November 2010 untersuchen die MZES-Forscher das Informationsverhalten, die Meinungsbildung und letztlich die Entscheidungsfindung der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg. Ziel ist es, Veränderungs- und Kristallisationsprozesse in der öffentlichen Meinung so detailliert wie möglich nachzuvollziehen. Zu diesem Zweck nutzen die Wissenschaftler ein Forschungsdesign, das weltweit bislang nur bei der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl 2008 zum Einsatz gekommen ist.
Einzelne Projekte können mit bis zu 150. 000 Euro gefördert werden. Aus den eingereichten Anträgen wird ein von Wissenschaftsministerium und Wirtschaftsministerium berufenes Gremium die zu fördernden Projekte auswählen. Anträge sind bis 1. Dezember über die jeweiligen Hochschulen einzureichen.
Auch die Veränderungen in Folge der Föderalismusreform und die damit verbundene steigende Bedeutung von Landespolitik machten Landtagswahlen nicht nur für die Wissenschaft immer wichtiger. "Mit der Wahlstudie Baden-Württemberg wollen wir einen ersten Schritt machen, um diese bestehende Lücke in der akademischen Wahlforschung zu schließen", so der Politikwissenschaftler. Die Wahlstudie Baden-Württemberg 2011 wird finanziert durch das Juniorprofessorenprogramm des Landes Baden-Württemberg.
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Insbesondere das Margarethe von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen sowie das Schlieben-Lange-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind sind für NachwuchswissenschaftlerInnen interessant. Darüber hinaus bietet das MWK auch Anschubfinanzierungen für Verbundprojekte sowie EU-Projekte. Die Antragstellung erfolgt hier immer über die Universitätsleitung. Bitte kontaktieren Sie deshalb rechtzeitig den Forschungssupport, wenn Sie einen Antrag planen. Das Juniorprofessurenprogramm des MWK wurde 2016 letztmalig ausgeschrieben. Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den internationalen Austausch von Studierenden und Forschenden. Das Angebot reicht von Kongressreisen ins Ausland über Forschungsaufenthalte bis zu Gastdozenturen. Der DAAD fördert sowohl Deutsche, die ins Ausland gehen, als auch ausländische Forschende, die nach Deutschland kommen. Stiftungen Eine Vielzahl von Stiftungen fördert Forschungsprojekte und Forschende zu unterschiedlichen Themengebieten.
Wir wollen die Trends und Bewegungen in der öffentlichen Meinung und insbesondere ihre Hintergründe sichtbar machen", betont Thorsten Faas. Finanziert wird das Projekt durch das Juniorprofessorenprogramm des Landes Baden-Württemberg. Autor: Nikolaus Hollermeier I Foto: zebramaedchen, flickr I März 2011