Veröffentlicht am 05. 08. 2017 | Lesedauer: 2 Minuten Rotes Licht für "Block 2" des Atomkraftwerks Beznau im Schweizer Kanton Aargau Quelle: dpa/KEYSTONE Weil bei einem Kontrollgang ein Ölleck entdeckt wurde, ging ein Block des Schweizer Atomkraftwerks Beznau Freitagnacht vom Netz. Der Betreiber betonte, dass "keine Gefährdung von Mensch und Umwelt" bestehe. D as Schweizer Atomkraftwerk Beznau nahe der deutschen Grenze ist in der Nacht zum Samstag teilweise abgeschaltet worden. Grund dafür ist nach Angaben des zuständigen Energiekonzerns Axpo ein Leck an einem in Öl gebetteten Kabel. Dies sei bei einem Kontrollgang entdeckt worden. Der Schaden sei im nicht nuklearen Teil des Reaktors eingetreten. Eine Gefahr für Menschen oder Umwelt habe nach Angaben der Betreiber nicht bestanden. Die Betreiberfirma dieses ältesten Akw der Welt teilte mit, der Reaktor Beznau 2 sei für Reparaturarbeiten an einem defekten 220-Kilovolt-Stromkabel an einem Transformator "kontrolliert" heruntergefahren und vom Netz genommen worden.
Training, Wartung & Service Durch die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Axpo Power AG konnten gleich mehrere Folgeprojekte ermöglicht werden. BENNING stellt für das PRW-Projekt zuverlässige Stromversorgungen (255 kVA USV-Anlagen) bereit und liefert mit der Unterstützung aus dem Bereich Elektrische Maschinen mehrere 1E-klassifizierte Lüftungsmotoren. Auch fanden im BENNING Trainingscenter Bocholt mehrere Schulungen statt, in denen Mitarbeiter des KKB mit der Funktion der neuen modularen Stromversorgungen vertraut gemacht wurden. Darüber hinaus ist geplant, dass BENNING Schweiz zukünftig für das KKB die ortsnahe Unterstützung im Wartungs- und Servicebereich leistet. Es kümmert sich mit definierten Reaktions- und Antrittszeiten um die zum Erhalt der hohen Verfügbarkeit notwendigen Wartungen. Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag, um die Sicherheit des KKB auch in Zukunft dauerhaft zu gewährleisten. Weitere Informationen Autor/Kontakt: Paul-Gerd Demming Telefon: +49 2871 93 410 E-mail: p.
Das Kernkraftwerk Beznau gehört zu 100 Prozent Axpo. Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) Das KKL verfügt über eine Leistung von 1275 MW und steht auf einem 24 Hektaren grossen Gelände in der Gemeinde Leibstadt im Kanton Aargau am Rhein. Es ging Ende 1984 in Betrieb und ist damit das jüngste und leistungsstärkste der fünf Kernkraftwerke in der Schweiz. Das KKL erzeugt mit einem Siedewasserreaktor im Vollbetrieb pro Jahr rund 9600 Gigawattstunden Strom. Diese Menge reicht aus, um 2 Millionen Schweizer Haushalte mit Strom zu versorgen und entspricht rund 15% der Schweizer Stromproduktion. Die Kernkraftwerk Leibstadt AG wird als Partnerwerk geführt. Jeder Aktionär eines Partnerwerks trägt die Betriebskosten anteilsmässig mit und bezieht die ihm entsprechend zustehende Energie. An der KKL AG beteiligt sind: AEW Energie AG mit 5, 4%, Alpiq AG mit 27, 4%, Axpo Power AG mit 22, 8%, Axpo Solutions AG mit 16, 3%, BKW Energie AG mit 14, 5% und Centralschweizersiche Kraftwerke AG mit 13, 6%. Die Geschäftsführung liegt bei Axpo.
Axpo verfügt über knapp 40 Prozent der in den Schweizer Kernkraftwerken installierten Produktionskapazitäten. Zum Kraftwerkspark der Axpo gehören das eigene Kernkraftwerk Beznau, mit Beznau 1 und Beznau 2, Beteiligungen an den Partner-Kernkraftwerken Leibstadt und Gösgen sowie Bezugsrechte an französischen Kernkraftwerken. Die Kernkraftwerke liefern wie Wasserkraftwerke wichtige Bandenergie, die bei konstanter Leistung dauernd verfügbar und in der Produktion CO2-frei ist. Kernkraftwerk Beznau (KKB) besteht aus zwei weitgehend identischen Anlagen mit je einem Leichtwasserreaktorund einer Leistung von je 365 Megawatt. Die beiden Anlagen sind für 8000 Volllaststunden oder rund 355 Betriebstage pro Jahr ausgelegt. Sie erzeugen zusammen rund 6000 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Dies entspricht etwa dem doppelten Stromverbrauch der Stadt Zürich. Beznau 1 und Beznau 2 gingen 1969 bzw. 1971 in Betrieb. Beznau 1 ist damit das erste Kernkraftwerk der Schweiz. Doch dies tut der Sicherheit keinen Abbruch: Permanente Investitionen in die Sicherheit und laufende Modernisierungen sorgen dafür, dass beide Anlagen auf dem neuesten Nachrüstungsstand sind.