Denn in der 15-jährigen EU-Mitgliedschaft war bisher die 25-Prozent-Marke nie überschritten worden.
Zweistärkste politische Kraft sind die Grünen inzwischen auch in vielen ostdeutschen Landkreisen, also dort, wo sie viele Jahre teilweise nicht einmal in den Landtagen vertreten waren. In mehreren ostdeutschen Städten schnitten die Grünen zweistellig ab, in Leipzig wurden sie sogar stärkste Kraft. Alternative für Deutschland Ein Blick auf die eingefärbte Landkreiskarte zeigt: Die AfD hat vor allem im Osten Erfolg. Dort wurden die Rechtspopulisten in Sachsen und Brandenburg stärkste Partei - teilweise mit deutlichem Abstand. In Görlitz und Bautzen erhielt die rechte Partei mehr als sieben Prozentpunkte mehr als die zweitplatzierte CDU, im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sogar mehr als neun Punkte. Nur durch die aus AfD-Sicht gute Ausbeute im Osten konnte die Partei im Gesamtergebnis zulegen. Denn im Westen schnitt die AfD oft nur einstellig ab. Im Bodenseekreis, dem bisherigen Landkreis von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel 8, 6 Prozent, in Würzburg 6 Prozent, in der Grafschaft Bentheim entfielen auf die Partei nur 4, 7 Prozent.
In Amiens, Nordfrankreich. Foto: PHILIPPE HUGUEN/AFP/Getty Images Der Bundeswahlleiter veröffentlichte das vorläufige amtliche Ergebnis der Wahl der Abgeordneten des EU-Parlaments. Die Wahlbeteiligung lag bei 61, 4 Prozent. Der Bundeswahlleiter hat am 27. Mai 2019 das vorläufige amtliche Ergebnis der neunten Direktwahl der 96 Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland vom 26. Mai 2019 bekannt gegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 61, 4 Prozent (2014: 48, 1 Prozent). Der Anteil an allen gültigen Stimmen ergibt sich für die zugelassenen Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen wie folgt: Ergebnis 2019 Ergebnis von 2014 Christlich Demokratische Union Deutschlands 22, 6 Prozent 30, 0 Prozent BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20, 5 Prozent 10, 7 Prozent Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15, 8 Prozent 27, 3 Prozent Alternative für Deutschland 11, 0 Prozent 7, 1 Prozent Christlich-Soziale Union in Bayern e.
Kaum jemand kann das glaubhafter von sich behaupten als die gebürtige Kölnerin: Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater Brite, studiert hat sie in Paris, und ihr Bundestagswahlkreis grenzt an Luxemburg. Augenzwinkernd bezeichnet sich die 50-Jährige schon mal als "Allzweckwaffe der SPD ". Barley ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages Von 2015 - 2017 war sie Generalsekretärin der SPD Von 2017 - 2018 hatte sie das Amt der Familienministerin inne seit März 2018: Justizministerin Wenn es für die zweifache Mutter nun ins Europaparlament geht, dann zieht sie nicht alleine nach Brüssel. In einem Interview kündigte Barley an, dass ihr Ex-Mann und ihr jüngerer Sohn mitkommen werden: "Wir haben uns damals vorgenommen, als Eltern räumlich in der Nähe zu bleiben, bis die Kinder erwachsen sind. " Europawahl am 26. Mai 2019 - Fristen, Termine und Infos Udo Bullmann, SPD: Der Mann der deutlichen Worte Der 62-Jährige Udo Bullmann ist im SPD-Gespann mit Katarina Barley der Mann fürs Grobe. Bevor der Hesse 1999 ins Europaparlament einzog, dozierte er als Politikwissenschaftler in Gießen.
Ihr Migrationshintergrund - 1989 flüchtete ihre Familie aus politischen Gründen aus der Türkei - mache sie nicht automatisch zur Migrationspolitikerin, sagt Demirel. Doch er beeinflusse ihre politische Haltung. Jörg Meuthen, AfD: Europaskeptiker im EU-Parlament Seinen Aufstieg an die Spitze der AfD hat Jörg Meuthen (57) dem Aufstand gegen Parteigründer Bernd Lucke zu verdanken. Nachdem Frauke Petry und ihre Verbündeten Lucke im Juli 2015 auf einem hitzigen Parteitag in Essen kaltgestellt hatten, wurde für den Co-Vorsitz ein Vertreter des wirtschaftsliberalen Parteiflügels gesucht. Da griff der Wirtschaftswissenschaftler zu. In den Jahren 2016 bis 2018 rückte Meuthen näher an den rechtsnationalen Parteiflügel um den Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke heran, der in dieser Zeit an Einfluss gewann. Meuthen besuchte das jährliche Kyffhäuser-Treffen der "Flügel"-Leute, schimpfte auf das "links-rot-grün verseuchte 68er-Deutschland" und behauptete, er sehe in seiner Heimatstadt "nur noch vereinzelt Deutsche".
Das sogenannte "Spitzenkandidaten"-Verfahren wird in den EU-Verträgen jedoch nicht erwähnt. Als es 2014 zum ersten Mal angewendet wurde, handelte es sich in erster Linie um eine Vereinbarung zwischen den Staats- und Regierungschefs der EU im Europäischen Rat, dem Europäischen Parlament und den europäischen politischen Parteien über die Auslegung des Wortlauts in den Verträgen. Nach dem Verfahren wird der Spitzenkandidat der europäischen politischen Partei, die die meisten Sitze im Europäischen Parlament erhält, Kommissionspräsident. Das war 2014 der Fall, als der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP), Jean-Claude Juncker, zum Kommissionspräsidenten ernannt wurde. Vor den Europawahlen 2014 haben fünf europäische Parteien ihre "Spitzenkandidaten" ernannt. Eine europäische politische Partei ist eine auf europäischer Ebene operierende politische Partei, die von der EU finanziert wird und aus nationalen Parteien aus den Mitgliedstaaten besteht.